Ortsvereine, Einrichtungen und der Kinderhort auf einen Blick – www.awo-bgl.de geht an den Start

WWW.AWO-BGL.DE – unter dieser Adresse kann man sich ab sofort im Internet über die Aktivitäten der Arbeiterwohlfahrt im Berchtesgadener Land informieren. Beim offiziellen Start der neuen Internet-Plattform stellten die Kreisvorsitzende Isabella Zuckschwerdt und ihr Stellvertreter Roman Niederberger die Seite vor.

Rechten der Kinder zur Geltung verhelfen: Kreiskonferenz der AWO BGL

Zu ihrer alljährlichen Kreiskonferenz hat die Arbeiterwohlfahrt Berchtesgadener Land vor kurzem in das Seniorenzentrum Bürgerstift in Freilassing eingeladen. Neben den Delegierten der Ortsvereine nahmen auch die Landtagsabgeordnete und stellvertretende AWO-Bezirksvorsitzende Kathrin Sonnenholzner und der Freilassinger Bürgermeister Josef Flatscher an der Konferenz teil. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildete ein Vortrag des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Roman Niederberger zum Thema Kinderrechte.

1. Soziales Lernen – interkulturelles Lernen – Kommunikation

O Regelmäßige „Kinderkonferenzen“ zu aktuellen Themen die Gruppe betreffend
O „Eine Gruppe findet sich“ – Spielaktionen die Kooperation und Kommunikation fördern
O Verhaltensweisen anderer Kulturen im Alltag kennen- und achten lernen, die sich aus dem kulturellen Hintergrund der Mitschüler ergeben (z.B. Warum essen manche Kinder kein Schweinefleisch, Fastenzeit der Muslime…). Schwerpunkt hier ist ein friedlicher, vertrauensvoller Umgang miteinander, in welchem Toleranz und Ehrlichkeit den gemeinsamen Tagesablauf im Hort bestimmen
O Gemeinsames Planen von Festen und Feiern im Hort – sich mit eigenen Talenten, Fähigkeiten und Ideen einbringen
O Intensive Konfliktgesprächsarbeit im situationsgebundenen, wenn möglich lösungsorientiertem Ansatz

2. Kreative – ästhetische – kulturelle Bildung in den Bereichen Kunst / Tanz

Grundlagen zum kreativen, integrativen Tanz:
„Integrativ“ bedeutet, das Kind ganzheitlich zu fördern. In diesem Tun vereinen sich unterschiedliche Ansätze aus Tanz, Musik, Kunst, Stille- Übungen, Fantasiereisen, Rhythmusarbeit, Wahrnehmungsübungen……Das Selbstwertgefühl wird gestärkt, die Spiel- und Experimentierfreude – durch die Methodenvielfalt – gefördert. So findet ein positiver Ausgleich zum allgemeinen Leistungsanspruch statt.
Gezielte Aktivitäten:
O Angebote im Bereich „kreativer Tanz“ zu verschiedenen Themen (z.B. In Kontakt kommen, Sterne und Himmelskörper, vom Wachsen und größer werden – das Gänseblümchen, vom „anders sein“ – der Hase mit den blauen Ohren,…..)
O Übungen in freier Bewegungsassoziation – Ganzheitliches, vernetztes Denken und Vorgehensweisen fördern.

3. Musikalisch – rhythmische Erziehung und Bildung

Grundlagen:
Singen und musizieren fördert das Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit. Der Mut zum eigenen Ausdruck, der Spaß in der Gruppe, das Ein- Über – und Unterordnen beim Spiel mit Instrumenten, das Entdecken eigener Talente, selbstbestimmtes, freudvolles Üben…. u.v.m.
sind wertvolle Basiskompetenzen.

Gezielte Aktivitäten:
O Rhythmusspiele und Übungen zur Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit, insbesondere vor Beginn der Lernstunde ( z.B. australischer Klatschkanon, der Turm von Pisa,…..)
O Singen zum Jahreskreis – Weitergabe von altem und neuen Liedgut – Traditionen wahren

4. Bewegungserziehung, Spiel und Sport

Grundlagen:
Durch langes Sitzen im Schul- und Lernalltag der Kinder, ist der Ausgleich durch freies und gezieltes Bewegungsangebot von besonderer Bedeutung, um einen körperlichen Ausgleich zu schaffen. Das Entdecken der Spiel- und Bewegungsfreude, die Einschätzung der eigenen Kraft, die sinnvolle Ergänzung von Spannung und Entspannung, das Kennenlernen unterschiedlicher Materialien, welche Bewegungskoordination und Ausgleich fordern und fördern …..dies alles soll die Schüler anleiten, Erfahrenes mit in die Freizeit zu nehmen und auch dort umzusetzen.
.
Gezielte Aktivitäten:
O Freizeitgestaltung-wenn möglich- im Freien (Garten/Pausenhof)
O Tagesausflüge und Wanderungen in den Ferien
O Schwimmbadausflüge/ Ferien

5. Sprachliche Förderung/ Basiskompetenzen zur Kommunikation

Grundlagen:
Sprache als Kommunikationsmittel stellt den wesentlichsten Verbindungsschlüssel aller Gruppenmitglieder untereinander dar. Sie ermöglicht die Darstellung des Selbst, den Ausdruck von Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen der Schüler und ist so eine wichtige Basiskompetenz für soziale Prozesse wie Freundschaftsbindungen, Konfliktlösung, Einbindung von eigenen Ideen in Projekte und laufende, aktuelle Prozesse.
Daher erscheint es uns wesentlich, die Kinder in diesen Handlungsfähigkeiten zu fördern und zu unterstützen, sowie das „Werkzeug Sprache“ konsequent auszubilden.
Zudem ist die spielerische Vertiefung, des in der Schule gelernten Stoffes, eine für uns wichtige Zielorientierung –Sprache und der Umgang damit ist lustbetont und erweitert die eigenen Fähigkeiten der Schüler!

Gezielte Aktivitäten:
O Workshop: „Fit in Deutsch“
O Sprachspielereien (Reimen, Buchstaben- und Alphabetspiele, Wortfindungsspiele..)
O Schreibwerkstatt – eigene –Geschichten, Briefe…. Zu aktuellen Themen

6. Religiöse/ ethische Bildung

Grundlagen:
Die Arbeiterwohlfahrt versteht sich als Träger mit nicht konfessioneller Bindung. Kinder aller Nationalitäten und Religionen sind in unseren Einrichtungen willkommen.
Schwerpunkt ist es einerseits, mit den Kindern den Jahresfestkreis zu begehen- da gemeinsames Feiern die Gruppe und das Wir-Gefühl stärkt, sowie den Kindern die ethischen Werte der einzelnen Feste vermitteln zu können (z.B.: St. Martin / teilen; Advent/ sich auf ein gemeinsames Fest durch soziale Aufgaben innerhalb der Gruppe vorbereiten….). Andrerseits lernen die Schüler andere Kulturen zu verstehen und deren besondere Bedürfnisse zu achten (z.B. Feiern andere Religionen auch Weihnachten, welche anderen Feste gibt es in anderen Kulturen….?).