Der Inhaber des Park-Kinos Josef Loibl und der Reichenhaller AWO-Ortsvorsitzende Hans Schubert freuten sich über den guten Besuch bei „The Old Oak“
Die Arbeiterwohlfahrt Bad Reichenhall lud kürzlich in das Park-Kino ein.
Nicht nur viele AWO-Leute sondern noch viele andere Besucherinnen sahen den neuesten Film des 87-jähringen Regisseurs Ken Loach, der sich seit Jahrzehnten mit sozialen Themen beschäftigt und viel mit Amateurdarstellerinnen arbeitet.
In „The Old Oak“ geht es um das gleichnamige Pub in einem heruntergekommenen Bergarbeiterstädtchen im Norden Englands. Der Ort dümpelt auf dem Weg in die Verwahrlosung mit vielen leerstehenden Häusern dahin, das Pub verwahrlost wie der ganze Ort, der Wirt, genannt TJ, ist hoffnungslos wie die anderen Einwohner.
Als ein Bus mit Geflüchteten aus Syrien ankommt, die auf die leeren Wohnungen verteilt werden und versuchen, sich einzurichten, kommt es, wie nicht anders zu erwarten war, zu Spannungen mit den hoffnungslosen Einwohnern.
Berührend ist die Entwicklung der Nähe zwischen der jungen Syrerin Yara und dem Wirt TJ, die diesen aus seiner Verzweiflung, dann das Pub und schließlich auch die Bewohner aus ihrer Tristesse und Verödung rettet. An Ende des Films keimt die Hoffnung auf, dass die Menschen zueinander finden und eine gemeinsame Zukunft aufbauen.
Der Film ist trotz der Thematik weder sentimental noch demonstrativ optimistisch, teilweise lakonisch. Umso mehr und gerade deshalb ergreift er die Zuschauer.
Wir gingen aus unserem schönen Reichenhaller Kino mit feuchten Augen und einem Lächeln.
Welche Leistung von Regisseurs und Darstellerinnen!!!
Das Thema ist aktuell wie nie und beschäftigt auch gerade Wohlfahrtsverbände wie die Arbeiterwohlfahrt intensiv. Und manchmal sinkt der Mut.
Da tut eine solche tiefgehende und trotzdem ermutigende Behandlung des Themas sehr gut.
Der Film spielt im Park-Kino noch einmal am Mittwoch, 13.3.2024, 19.30. Reingehen!