AWO BGL als wichtiger Anbieter bei Kinderbetreuung: Kinderhort Villa Kunterbunt ist Leuchtturmprojekt

Mit über 30 festen Mitarbeitern und 6 Betreuungseinrichtungen im ganzen Landkreis ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Berchtesgadener Land ein wichtiger Anbieter im Bereich der Förderung und Betreuung von Kindern im Landkreis. Im Rahmen der Kreiskonferenz im Hotel Rupertus in Freilassing berichtete der Kreisvorsitzende Hans Schubert über die aktuelle Situation und stellte die Strategie des Verbandes für die kommenden Jahre vor. In vielen Gemeinden des Berchtesgadener Landes habe man zwischenzeitlich die Aufbau-phase von Mittags- und Ganztagsbetreuungen abgeschlossen. „Die Situation ist besonders für alleinerziehende Eltern oft schwierig, aber es gibt zwischenzeitlich wesentlich mehr und flexiblere Angebote“, stellte Hans Schubert dar. Deswegen sei es für die AWO jetzt an der Zeit, sich auf qualitativ hochwertige Einrichtungen zur Förderung von Kindern zu konzentrieren. Mehr gebundene und offene Ganztagsschulen seien immer ein wichtiges Anliegen der AWO gewesen, die hier vor allem den Freistaat in seiner bildungspolitischen Aufgabe gefordert sieht. Als „Leuchtturm“ bei der aktiven Förderung und Unterstützung von Kindern und Familien stellte Hans Schubert den AWO-Kinderhort „Villa Kunterbunt“ in Freilassing dar, der zwischenzeitlich seit über 25 Jahren zum Leben in der Stadt dazugehört. Die Leiterin der Einrichtung, Frau Susanne Mallon, präsentierte die Arbeit des Horts anschließend in einem eigenen Vortrag. Nachdem man mit 17 Kindern begonnen habe, sei der Hort zwischenzeitlich auf 30 Mädchen und Jungen angewachsen, berichtete die Leiterin des Kinderhorts – und es bestehe weiterhin eine Warteliste. Betreut werden nachmittags im Hort Schulkinder von der 1. bis zur 5. Klasse, die im Alter zwischen 6 1/2 und 11 1/2 Jahren liegen von drei Erzieherinnen und einer Kinderpflegerin. „Wir nehmen unseren Auftrag als familienunterstützende Erziehungs- und Bildungseinrichtung sehr ernst. Deswegen liegen wir mit diesem Personalschlüssel auch deutlich über den staatlichen Vorgaben“, erklärte Susanne Mallon. Neben der engen Zusammenarbeit mit den Eltern liegt der Hortleiterin besonders die inhaltliche Gestaltung und Freizeitpädagogik am Herzen. „Die Vertiefung des im Unterricht Erlernten und die gute Erledigung der Hausaufgaben, die eigentlich nicht zu unseren Kernaufgaben zählt, ist ein Schwerpunkt. Aber ebenso von Bedeutung ist die Arbeit in Workshops und an unseren Projekten wie beispielsweise ´Regenwald´ oder ´Zuhause kann überall sein´“, stellte die Pädagogin dar. Und selbstverständlich soll die Bewegung und sportliche Aktivität nicht zu kurz kommen. Die Rahmenbedingungen für die Arbeit im Hort seien in den vergangenen Jahren nicht leichter geworden. Als Einrichtung sei man offen für alle Kinder, aber besonders bei familiären oder sozialen Problemen sehe man sich in der Pflicht, so Susanne Mallon. Die hohe Qualität der Arbeit im Hort sieht der AWO-Kreisvorsitzende Hans Schubert durch die Tatsache bestätigt, dass die „Villa Kunterbunt“ immer wieder auch von staatlichen und kommunalen Stellen für eine besondere Förderung empfohlen wird. Und, was die Hortleiterin besonders freut: Frühere Hortkinder kommen gern in den Hort und helfen nun sogar als Lesepaten mit; das zeigt, dass im Hort nicht nur Leistung erbracht wird, sondern die Kinder auch mit viel Spaß und Freude mitmachen. „Wir stehen als AWO Berchtesgadener Land hinter unserem ´Leuchtturm´ Kinderhort und wollen diese hervorragende Förderung auch in den kommenden Jahren fortführen“, ergänzte Hans Schubert und überreichte Susanne Mallon als kleines Dankeschön an sie und ihre Kolleginnen im Hort einen Blumenstrauß. Foto: Die Leiterin des AWO-Kinderhorts „Villa Kunterbunt“ Susanne Mallon —