Arbeiterwohlfahrt Laufen unterstützt Kauf von Transpondern

Vor kurzem traf sich der Vorstand der Arbeiterwohlfahrt Laufen im dortigen Seniorenzentrum. Der stellvertretende Vorsitzende Jörg Laube stellte dabei ein Konzept vor, das es ermöglicht, weglaufgefährdete Menschen mit beginnender Demenz aufzufinden und wieder ins Heim zurückzubringen. Die Vorstandsmitglieder beschlossen nach intensiver Beratung, den Kauf der erforderlichen Transponder finanziell zu unterstützen. Der Ortsvorsitzende Dr. Dr. Thomas Dietl kündigte zunächst die Beteiligung der AWO Laufen am Kinderferienprogramm der Stadt an. Am 9. August von 15 bis 17 Uhr sind acht bis zehn Kinder zum Zielwerfen, Kegeln und Spieleparcours gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren eingeladen. Der mit Unterstützung des Ortsvereins angeschaffte „Snoezelwagen“ wird im Seniorenzentrum sehr gut angenommen und wurde schon von mehreren Angehörigen für Heimbewohner geordert. „Es ist sehr erfreulich, dass das so gut ankommt und vor allem dass das Personal dahinter steht“, stellte Dr. Dr. Thomas Dietl fest und informierte außerdem über die anstehende Kreiskonferenz der AWO Berchtesgadener Land. Der Kassierer Franz Silach informierte anschließend über die aktuelle Finanzlage des Ortsvereins: „Die AWO Laufen verfügt noch über ein finanzielles Polster, so dass Hilfsansuchen unterstützt werden können“, erklärte er. Die beiden Kassenprüfer Marlies Köhler und Hannelore Böhm hatten die Unterlagen geprüft und keine Beanstandungen; die Entlastung wurde einstimmig erteilt. Zu der geplanten Anschaffung von Transpondern erklärte Jörg Laube die Wirkungsweise der Ortungsgeräte, die speziell für Heimbewohner mit beginnender Demenz gedacht sind. „Das ist keine Maßnahme, die die Freiheit der Bewohner einschränkt. Sie können sich frei im Haus bewegen. Nur wenn sie nach draußen gehen, meldet sich beim Personal ein Signal und man weiß, wo der Bewohner sich befindet. Es werden Schleifen rund um Haus gelegt, und die zeigen das an“, erläuterte Laube. Dies sei ein Pilotprojekt im Berchtesgadener Land. Außerdem gab es eine Diskussion über Meldungen zu einem fehlenden Handlauf an der Treppe im Seniorenzentrum. Die Behindertenbeauftragte will einen offiziellen Antrag stellen, links und rechts je einen Handlauf anzubringen. Jörg Laube informierte genauer über die weitere Verwendung des Altbaus gegenüber dem Seniorenzentrum. Das Haus wird abgerissen, und zwölf barrierefreie Wohnungen werden errichtet. Diese können von allen Interessenten gemietet werden, sie stehen auch dem Personal zur Verfügung. Vor Baubeginn ist eine Informationsveranstaltung geplant. Sabine Haase informierte darüber, dass vom Bezirk flächendeckend der Sozialpsychiatrische Krisendienst ausgebaut wird. Die Leitstelle wird in München sein, aber im Landkreis wird täglich von 9 bis 21 Uhr jemand zu erreichen sein. Die Stelle wird dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Bad Reichenhall angegliedert. Zum Abschluss der Vorstandssitzung lud Dr. Dr. Thomas Dietl zum nächsten Treffen am Montag, 18. Juli, um 17 Uhr ins AWO-Seniorenzentrum ein. Foto: Hannelore Bohm